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"Im Zeit-Raum: welches Geld hat noch Zukunft?" Die Ökonomen Margrit Kennedy und Franz Hörmann zu Gast bei Johannes Kaup (Passagen der Veranstaltung vom 12. Mai im RadioKulturhaus)

Die Anzeichen mehren sich, dass das Geldsystem an seine Grenzen kommt. Heutzutage haben sich die Finanzmärkte von der realen Welt der Finanzierung von Güter- und Dienstleistungen abgekoppelt. Die Finanzmärkte sind größtenteils zu "Zockermärkten" verkommen. "Die Akteure leben einzig und allein davon, auf einen fahrenden Zug aufzuspringen, um rechtzeitig mit Gewinn wieder abzuspringen" - das schreibt Franz Hörmann, Wirtschaftsprofessor an der WU Wien, in seinem kürzlich erschienenen Buch "Das Ende des Geldes".

Was die wenigsten wissen: Globale Schuldsummen hängen mit der Methode der Gelderzeugung zusammen. "Die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung nehmen leistungslos ein, was die große Mehrheit über den Zins verliert", sagt die deutsche Finanzexpertin Margrit Kennedy, Gründerin von MonNetA.

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