Zeit-Ton

15. November 2011, 23:03

Emily Howard stammt aus einer Musikerfamilie aus Liverpool. Nach ihrem Studium der Mathematik und Computerwissenschaften schloss sie ihr Studium der Komposition am Royal Northern College of Music ab, wo sie derzeit unterrichtet. Werktitel wie "Magnetite" oder "Solar" enthalten fast ästhetische Programme: naturwissenschaftliches Wissen und besonders physikalische Vorgänge in die Struktur ihrer Musik einfließen oder sie bestimmen zu lassen, zugleich unmittelbar sinnlich ansprechende Musik zu schreiben. Sie habe oft das Gefühl, als würden Magnetfelder ihre Musik formen; jene Komposition, mit der Emily Howard in Großbritannien bekannt wurde, "Magnetite", beschreibt sie als "eine Reise durch einen Kristall".

Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien wird am 20. November im Wiener Konzerthaus im Rahmen von Wien Modern unter der Leitung des Komponisten James MacMillan, bei dem sie - wie auch bei Kalevi Aho und HK Gruber - informell studiert hat, "Solar" vorstellen; ebenso auf dem Programm: die Uraufführung "Calculas of the Nervous System", ein Werk, das Emily Howard im Auftrag von Wien Modern geschrieben hat. Die Komponistin spricht in der Sendung über ihren Werdegang, ihre Pläne und ihre Musik.

Sendereihe

• Sound Art: Zeit-Ton

Gestaltung

• Peter Kislinger