Vom Leben der Natur
Pyramiden, Steinkreise und die Gestirne.
Der Mathematiker Georg Glaeser erzählt, wie präzise frühe Zivilisationen schon vor Tausenden von Jahren den Himmel beobachteten und dies in Monumentalbauten manifestierten.
Teil 4: Die Steinkreise von Stonehenge in Südengland.
Gestaltung: Renate Pliem
22. Dezember 2011, 08:55
Die Sonne spielte in allen älteren Kulturen eine herausragende Rolle. Die Söhne bzw. Nachfolger Cheops' nannten sich Söhne des Sonnengottes Re. Der ibisköpfige Mondgott Thot war aber ebenso in der Pyramidenzeit bekannt und galt als Erfinder der Hieroglyphen.
Von Stonehenge gibt es keinerlei schriftliche Aufzeichnungen, aber es ist exakt nach der aufgehenden (untergehenden) Sonne zur Sommersonnenwende (Wintersonnenwende) orientiert. Zur Wintersonnenwende zeigt es gleichzeitig auch in Richtung des aufgehenden und extrem hoch steigenden Wintervollmonds.
Auch der Tempel des Kukulcan in Chichen Itza ist nach der untergehenden Sonne
am 21. Juni ausgerichtet.
Daneben wurde auch einzelnen Sterngruppen große Bedeutung beigemessen, etwa den Plejaden. Sie spielen bei den mittelamerikanischen Pyramiden eine zentrale Rolle und sind wahrscheinlich für die seltsame Ausrichtung mexikanischer Monumentalbauten verantwortlich.
Service
Interviewpartner
Univ.-Prof. Dr. Georg Glaeser
Universität für angewandte Kunst Wien
Ordinariat für Geometrie
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien
Univ.-Prof. Dr. Georg Glaeser
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