Tonspuren
Menschenliebe mit dem Fernrohr vor Augen. Zu Leben, Werk und Wirken von Charles Dickens. Von Julia Zarbach und Peter Zimmermann
26. Dezember 2011, 16:30
2012 jährt sich der Geburtstag von Charles Dickens (1812 - 1870) zum 200. Mal. Der wohl einflussreichste Schriftsteller der viktorianischen Epoche hat sich trotz schwerer Kindheit seine Liebe zu den Menschen bewahrt, ohne dabei ihre Fehlbarkeit zu übersehen. So auch in seinem Roman "Great Expectations" (1861), der nun in der Neuübersetzung von Melanie Walz erschienen ist.
In Erzähltechnik und Darstellung des inneren Erlebens zeigt sich die Modernität des Autors - ein Aspekt, der in der deutschsprachigen Rezeption bislang zu kurz gekommen ist. Auf der Grundlage der neuen Dickens-Biografie von Hans-Dieter Gelfert ("Charles Dickens - der Unnachahmliche", C.H. Beck Verlag), wird im Gespräch mit dem Anglisten und Dickens-Spezialisten Herbert Foltinek das Bild des großen Romanciers mit scharfem Blick für die menschliche Psyche zurechtgerückt.
Sendereihe
Gestaltung
- Julia Zarbach
- Peter Zimmermann