Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Marienthal und das Leben danach: Eine Sendung zum 20. Todestag von Lotte Danzinger und Hans Zeisel. Gestaltung: Wolfgang Slapansky

Die Studie "Die Arbeitslosen von Marienthal" hat Geschichte gemacht und gehört heute zu den Klassikern der empirischen Sozialforschung. 1933 ist die Arbeit erschienen.

Der Hintergrund: In Marienthal, einer Arbeitersiedlung rund um eine Textilfabrik in Gramatneusiedl südlich von Wien, hat es im Jahr 1930 eine dramatische Zuspitzung gegeben. Die Fabrik wurde geschlossen, und mit einem Schlag war praktisch das ganze Dorf mit über 1.300 Menschen arbeitslos. Mit den Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die Bewohner hat sich in der Folge eine junge Forschergruppe aus Wien beschäftigt. Die Studie "Die Arbeitslosen von Marienthal" wurde schließlich 1933 fertiggestellt.

In die Geschichte eingegangen sind - und immer mit der Studie direkt in Zusammenhang gebracht werden - Paul Lazarsfeld und Marie Jahoda. Weit weniger bekannt ist, dass Hans Zeisel und Lotte Danzinger maßgeblich zur Studie beigetragen haben. Sowohl Lotte Danzinger als auch Hans Zeisel sind vor 20 Jahren, im März 1992, gestorben.

Der 20. Todestag der beiden ist der Anlass, die sehr unterschiedlichen weiteren Karrieren der beiden bei der Marienthal-Studie sehr jungen Forscher zu betrachten.

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