Europa-Journal

Schweiz: Wie viele Zuwanderer vertragen die Eidgenossen?
Serbien: Richtungsentscheidung am Balkan
Serbien: Hoffnung oder Resignation?
Ex-Jugoslawien: Gibt es so etwas wie Tito-Nostalgie?


Schweiz: Wie viele Zuwanderer vertragen die Eidgenossen?

Mit dieser Frage befasste sich das diesjährige Europa-Forum in Luzern. Die Schweiz hat Vollbeschäftigung, die letzten Jahre wurden jährlich 80.000-90.000 Arbeitsplätze geschaffen. So wurde bis dato die Wirtschaftskrise übertaucht. Mit der wirtschaftlichen Prosperität kamen viele ausländische Arbeitskräfte - allen voran Deutsche - ins Land; daraus resultiert ein jährliches Bevölkerungswachstum von einem Prozent, der Ausländer-Anteil beträgt derzeit 21 Prozent. Die Menschen haben weniger Sorgen um ihren Arbeitsplatz. Es ist eher eine emotionale Dimension, die die Leute bewegt. Die SVP hat bereits Unterschriften für eine Volksabstimmung über eine Begrenzung der Zuwanderung auf den Tisch gelegt. - Ein Beitrag von Raphaela Stefandl


Serbien: Richtungsentscheidung am Balkan

In Serbien werden am 6. Mai die politischen Karten völlig neu gemischt. An diesem Tagen findet die erste Runde der Präsidentenwahl statt, außerdem wird ein neues Parlament gewählt. Um das Präsidentenamt bewerben sich zwölf Kandidaten, zur Parlamentswahl treten 18 Listen an. De facto sind die Wahlen in Serbien ein Zweikampf zwischen der sozialdemokratisch orientierten Demokratischen Partei von Staatspräsident Boris Tadic und der Mitterechtspartei SNS, der Serbischen Fortschrittspartei und Tomislav Nikolic. Die Demokratische Partei dominierte bisher die politische Landschaft in Serbien, wegen der kritischen sozialen und wirtschaftlichen Lage steht für sie aber viel auf dem Spiel. Das Zünglein an der Waage in diesem Zweikampf dürfte die Sozialistische Partei sein. Nach dem Sturz ihres Führers Slobodan Milosevic in einer tiefen Krise hat sich die Partei programmatisch erneuert, stellt seit vier Jahren mit Ivica Dacic den Innenminister in einer Koalition mit den Demokraten und dürfte nach der Wahl drittstärkste Kraft in Serbien werden. - Christian Wehrschütz hat junge Funktionäre der Parteien im Wahlkampf begleitet


Serbien: Hoffnung oder Resignation?

Fragt man ältere Menschen in Serbien, wie zufrieden sie sind mit der Demokratie, so würde jeder Zweite lieber das Rad der Geschichte zurückdrehen. Sind auch die Jungen so skeptisch oder blicken sie mit großen Erwartungen in die Zukunft? Welchen Rückhalt hat die Demokratie in Serbien heute und welchen Einfluss haben Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit, die EU, sowie der schwelende Konflikt mit dem Kosovo? - Karin Fischer hat mit Soziologen und Politikwissenschaftlern darüber gesprochen


Ex-Jugoslawien: Gibt es so etwas wie Tito-Nostalgie?

Mit ihrem Buch "Titoland - eine gleichere Kindheit" hat die kroatisch-österreichische Schriftstellerin Ana Tajder einen Blick auf die 1970er- und 1980er-Jahre in Jugoslawien gemacht, auf ihre eigene Kindheit, als sie sich zur Pazifistin erzogen fühlte. - Brigitte Fuchs hat mit der Autorin gesprochen

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