Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Naht das Ende der Rohstoffe? 40 Jahre Diskussion über die "Grenzen des Wachstums". Gestaltung: Birgit Dalheimer

1972 wurde beim 3. Sankt Gallen Symposion eine Studie mit Diskussions-Sprengstoff vorgestellt: "Limits to Growth", auf deutsch Grenzen des Wachstums. Beauftragt war die Untersuchung zur Entwicklung der Weltwirtschaft vom Club of Rome, Donella und Dennis Meadows sowie Jay Forrester hatten sie erstellt.

Aufgrund von Systemanalysen und Computersimulationen stellten sie Zukunftsszenarien auf. Würden Weltbevölkerung, Industrialisierung und Ressourcenverbrauch sich mit der gleichen Geschwindigkeit weiter entwickeln wie damals, kämen wir binnen hundert Jahren an absolute Wachstums-Grenzen, hieß es 1972. Der Ölschock nur ein Jahr später war Wasser auf die Mühlen derer, die ein sehr baldiges Ende der Rohstoffversorgung prophezeiten. Doch seither ist der weltweite Ressourcenverbrauch Jahr für Jahr gestiegen, Verständnis für ein nahendes Ende scheint niemand ernsthaft einzuplanen.

Waren die Vorhersagen haltlos übertrieben? Wo müssten laut Vorhersagen von 1972 heute die Grenzen unseres Wachstums liegen - und inwieweit stimmt das mit der gegenwärtigen Realität überein?

Seit der ersten Publikation der "Grenzen des Wachstums" sind 40 Jahre vergangen, 1992 und 2004 gab es Updates der ursprünglichen Studie. Über Inhalt, Wirkung und Erfüllung und Veränderung der Vorhersagen wird in dieser Sendung diskutiert.

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