Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Humanitäre Intervention oder unrechtmäßige Einmischung? Über den Sinn und Unsinn von internationalen Militäreinsätzen. Gestaltung: Tanja Malle
13. Juni 2012, 19:05
Kosovo, Libyen und Syrien sind nur einige Länder, anhand derer über die Legitimität von internationalen Militäreinsätzen auf fremden Staatsgebiet diskutiert worden ist. Oft sind es handfeste geostrategische Motive, die darüber entscheiden, ob es zu einer so genannten internationalen Intervention kommt, oder nicht.
Fest steht: Seit den 1990er Jahren - das heißt: seit dem Völkermord in Ruanda und den Jugoslawien-Kriegen - hat sich das Völkerrecht weiterentwickelt und misst dem Schutz von Individuen, zumindest theoretisch, immer mehr Bedeutung bei.
Philosophen, Rechtswissenschaftler, Politanalysten und Demokratietheoretiker beschäftigen sich mittlerweile ausführlich sowohl mit der Legitimität, Fragwürdigkeit und den Erfolgsaussichten von internationalen Militäreinsätzen, als auch mit ethischen Fragen, die diese aufwerfen.