Von Tag zu Tag

"Faires Verfahren trotz Sprachschwierigkeiten? - Wie Behörden und Gerichte mit Einwanderern und Flüchtlingen kommunizieren". Gast: Karlheinz Spitzl. Moderation: Natasa Konopitzky. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79

Haben Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, in Österreich einen gleichberechtigten Zugang zum Recht? Verstehen Richter, Staatsanwälte oder Polizeibeamte die Aussagen von Einwanderern? Können sich Flüchtlinge bei der Asylbehörde verständlich machen?

Viele Asylverfahren werden auf Englisch abgewickelt, obwohl der Asylsuchende nicht gut Englisch spricht. Teilweise übersetzen nicht ausgebildete Dolmetscher und erschweren die Verständigung. Obwohl der Ausgang des Verfahrens lebensentscheidende Konsequenzen für die Menschen hat, ist oft ein faires Verfahren nicht gewährleistet.

Das Projekt "PLUS - Plurilinguale SprecherInnen in unilingualen Kontexten" hat sich zum Ziel gesetzt, diese asymmetrische Kommunikation zu erforschen und Richtern, Polizisten und Verwaltungsbeamten Handlungsempfehlungen zu geben.

Karlheinz Spitzl vom Institut für Afrikawissenschaften und Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien über den Zusammenhang zwischen Kommunikation und Recht.

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