Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Diagnose via Satellit. Weltraumtechnologie im Dienste der Gesellschaft. Gestaltung: Marlene Nowotny
10. September 2012, 19:05
In entlegenen Regionen, besonders in Entwicklungsländern, haben viele Menschen keinen Zugang zu ausreichender medizinischer Versorgung. Diesen Patienten und Patientinnen kann mittels neuer Kommunikationstechnologien geholfen werden: Sie können telemedizinisch versorgt werden. Die Telemedizin bietet heute neben einer Notfallversorgung, auch Netzwerke für fachärztliche Betreuung, Qualitätssicherung und Weiterbildung. In Videokonferenzen können Patienten diagnostisch und therapeutisch betreut werden und Ärzte können von spezialisierten Kollegen eine zweite Meinung oder Expertise einholen. Laborbefunde oder Röntgenbilder werden via Internet verschickt, um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten.
Eine friedliche Nutzung des Weltalls ist Grundlage dieser technologischen Innovation: Denn Telemedizin basiert auf Satellitenkommunikation. Diese unterstützen Telefonnetze in der ganzen Welt und bringen Breitband-Internet in entlegene Regionen. Ist diese kosmische Infrastruktur bereits genügend ausgebaut, um funktionierende telemedizinische Netzwerke aufbauen zu können? Oder müssen Satellitenanwendungen im Dienste der Gesellschaft nach wie vor mit unternehmerischen und militärischen Einsätzen konkurrieren? Und wie viele Menschen können bereits von der Telemedizin profitieren und wie viele werden es in Zukunft sein?
Service
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Ärzte ohne Grenzen
Medical Mission for Children
