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Festplattenabgabe - pro und contra
Gestaltung: Sarah Kriesche
Moderation und Redaktion: Franz Zeller

In Österreich lässt eben die sogenannte Festplattenabgabe bei vielen die Emotionen hochgehen. Künstler wollen durch eine Pauschalabgabe auf Festplatten erreichen, dass das schier unüberschaubare und rechtlich nicht immer ganz einwandfreie Teilen von Texten oder musikalischen Werken abgegolten wird. 15 Euro pro Festplatte stellt sich etwa Gerhard Ruiss von der IG-Autoren als Abgabe an die Künstlerschaft vor. Diesen Betrag versteht er auch als Ausgleich für die schrumpfenden Einnahmen aus der Leerkassettenvergütung - die sind nämlich seit 2005 auf ein Drittel gesunken.

Nicht alle sind von der Idee einer Festplattenabgabe begeistert, da sie sehr widersprüchlich ist. Einen Kopierschutz zu umgehen oder Musik zu teilen, ist ohnehin verboten. Und wenn man für einen Download zum Beispiel bei iTunes bezahlt, werden die Urheberrechte auch abgegolten. Markus Stoff, Sprecher der Initivative für Netzfreiheit, empfindet die Festplattenabgabe deshalb als eine Pauschale für illegale Aktivitäten im Internet. Und so etwas einzuheben, mache wenig Sinn.
Heute Mittag sind Interessensvertretungen und Künstler jedenfalls auf die Straße gegangen, um ihrer Forderung nach einer monetärer Abgeltung im virtuellen Raum Nachdruck zu verleihen. Sarah Kriesche war dabei.

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