Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Belastungszone Schall - Wie der Körper auf die urbane Geräuschkulisse reagiert
Gestaltung: Gudrun Braunsperger

Dauerbeschallung an öffentlichen Plätzen, musikalische Unterhaltung in Einkaufszentren, in Arztpraxen, beim Frisör: Die Ohren sind voll davon. Wer kennt das Phänomen nicht: Das Klingelsignal des Handys, sofern es nicht auffällig genug ist, bleibt ungehört, weil der Lärmpegel im öffentlichen Raum zu hoch ist.

Eine Maßnahme der Gegenwehr sind die Stöpsel im Ohr: Besonders bei der jüngeren Generation sind sie beliebt. Der mp3-Player unterwegs dient zur Kontrolle der akustischen Umgebung: Er liefert musikalische Eindrücke der eigenen Wahl und ist vor allem aus der Jugendkultur nicht wegzudenken. Aber was sagt der menschliche Organismus dazu? Erhöht die Verwendung tragbarer Player das Risiko eines Innenohrschadens? Welche Auswirkungen hat der Infraschall, also Schallereignisse unterhalb einer Frequenz von 16 Hz, die wir wahrnehmen, ohne eine bestimmte Tonhöhe zuordnen zu können? Und kann Ultraschall, der gar nicht bewusst wahrgenommen wird, eine Quelle gesundheitlicher Gefährdung werden?

Mithilfe biomedizinischer Technik können solche Fragestellungen heute von Seiten der Musikwirkungsforschung wissenschaftlich evaluiert werden.

Sendereihe