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3. Februar 2013, 14:10

Peter Zumthor, 1943 in Basel geboren, gilt in seiner Branche als "Spätstarter", denn zunächst absolvierte er bei seinem Vater eine Lehre als Möbelschreiner, studierte dann Innenarchitektur und Design an der Kunstgewerbeschule Basel sowie Architektur und Industrial Design am Pratt Institute in New York.

Ein Jahrzehnt lang arbeitete er als Denkmalpfleger in Graubünden. 1979 gründete er sein eigenes Architekturbüro in Haldenstein bei Chur. Sein internationaler Erfolg setzte in den 1990er Jahren mit dem Bau des Kunsthauses Bregenz und der Therme Vals in Graubünden ein. Er gilt als Individualist, der eine große Sensibilität für Material, Raum und Licht besitzt.

1993 hatte Zumthor den Architekturwettbewerb für die Gedenkstätte und das NS-Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors" in Berlin gewonnen; das Projekt wurde nicht realisiert, da es zu kostspielig und zu kompliziert war, wie das Land Berlin befand.

2007 baute er Kolumba, das Kunstmuseum der Erzdiözese Köln. 2009 wurde Peter Zumthor mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet, der eine Art "Nobelpreis" für Architektur ist, am 6. Februar 2013 wird ihm in London die britische "Royal Gold Medal" übergeben. Das Königliche Institut der britischen Architekten ehrt damit einen Architekten dessen "Bauten im angeregten Dialog mit der Geschichte der Architektur" stehen. So formuliert e es die Präsidentin des Instituts, Angela Brady, und dies kann man auch z.B. bei dem 2011 eröffneten neuen Pavillon der Serpentine Gallery in London sehen, den Zumthor geplant hat.

Für Zumthor ist es wichtig, dass ein Gebäude gut in seinem Gebrauch ist, denn: "In der Kirche sollte man gut beten können, in der Garage gut Autos reparieren." In seiner Freizeit spielt Peter Zumthor Free Jazz - mit seinem Kontrabass.

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