matrix - computer & neue medien

Zum Ö1 Open Innovation-Schwerpunkt
Regierung 2.0. Wie das Netz die Politik verändern könnte
Gestaltung: Ulla Ebner

Die neuen Kommunikationstechnologien verändern die Gesellschaft und sie verändern die Beziehungen zwischen Menschen. Doch verändern sie auch die Beziehung zwischen Bürgern und Regierenden? Unter dem Schlagwort "Open Government" fordern Netzaktivisten von den Regierenden seit Jahren mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung. Die Piratenpartei wiederum experimentiert mit völlig neuen Methoden der Basisdemokratie übers Netz. Die sozialen Netzwerke im Internet werden das politische Leben stärker verändern als es seinerzeit der Buchdruck getan hat, meinen manche Visionäre. Doch derzeit nähern wir uns diesen Umwälzungen in Zwergenschritten.

Tatsächlich beginnen Regierungen auf der ganzen Welt - sogar in Österreich - sich ein wenig zu öffnen. Sie stellen im Netz immer mehr Daten und Informationen zur Verfügung. Und doch werden politische Entscheidungen nach wie vor hinter verschlossenen Türen gefällt. Im Rahmen von E-Partizipationsprojekten können Bürger mitdiskutieren, was mit ihrem Steuergeld geschehen soll, wie der öffentliche Raum gestaltet werden soll oder wie sie sich das Zusammenleben in der Stadt so vorstellen. Doch die Beteiligung verläuft andererseits in Pilotprojekten oft schleppend. Offenbar sehen die angeblich politikverdrossenen Bürger noch wenig Sinn darin, im Netz zu diskutieren.

Ulla Ebner hat sich mit Wunsch und Wirklichkeit rund um die "Regierung 2.0" beschäftigt.

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