Digital.Leben

Totalüberwachung
Hintergrundbericht zur NSA-Affäre
Gestaltung: Sarah Kriesche
Moderation und Redaktion: Franz Zeller

Es war ein turbulentes Wochenende, was Enthüllungen und Aufdeckungen in Sachen Datenspionage betrifft. Der Journalist Glenn Greenwald von der britischen Tageszeitung "The Guardian" brachte das gigantische Überwachungsprogramm des NSA namens "Prism" ans Tageslicht. Powerpointpräsentationen zeigen, wie der amerikanische Militärnachrichtendienst direkt auf alle Daten von amerikanischen Internetunternehmen wie zum Beispiel Facebook, Google, Microsoft oder Apple zugreifen kann. Die Userdaten stammen natürlich nicht nur aus den USA, sondern betreffen Menschen weltweit.

Google Mitbegründer Larry Page sowie kurz darauf Facebooks Mark Zuckerberg dementierten eine Mitwirkung. Sie hätten noch nie vom Prism-Projekt gehört, die NSA selbst bemühte sich, den Schaden zu begrenzen. US-Geheimdienstchef James Clapper erklärte unter anderem, dass es sich "nur" um ein internes Computersystem der US-Regierung handle, mit dem Geheimdienstdaten gesammelt würden.

Als in Folge erste Zweifel an der Echtheit der veröffentlichten Dokumente laut wurden, meldete sich der Informant selbst zu Wort: Edward Snowden, ein 29jähriger IT-Administrator der früher für die CIA arbeitete und später beim, für die NSA tätigen, Rüstungsunternehmen Booz Allen Hamilton beschäftigt war. Er erklärte, wieso er sich entschlossen hatte, die Geheimdokumente an die Öffentlichkeit zu bringen. Ein Hintergrundbericht von Sarah Kriesche.

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