Von Tag zu Tag
"Arktis: Reichtum und Bedrohung. Rohstoffe und Gesellschaft rund um den Nordpol". Gäste: Gertrude Eilmsteiner-Saxinger und Stefan Donecker. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
7. August 2013, 14:05
Der Klimawandel rückt den hohen Norden ins Bewusstsein: Neue Handelswege und die Ausbeutung immenser Bodenschätze scheinen möglich.
Mit der Umweltverschmutzung zum Beispiel durch die Erdölförderung ist allerdings auch der polare Naturraum in Gefahr. Verstärktes Interesse gilt in den letzten Jahren auch den Bewohnern der Region. Traditionelle Lebensweisen in Grönland, Kanada, Alaska oder Sibirien sind unter Druck geraten, gleichzeitig gibt es unter den indigenen Völkern neues Identitätsbewusstsein.
Vor 15 Jahren haben Studierende an der Universität Wien den Arbeitskreis Arktis und Subarktis gegründet; seither folgte eine Vielzahl von Publikationen und Tagungen. Soeben ist der zweite Sammelband mit Forschungsarbeiten, "Wege zum Norden", erschienen.
Über Faszination und Bedrohung eines einzigartigen Naturraums und Annährungen von Österreich aus - 140 Jahre nach der Überwinterung von Payer und Weyprecht auf Franz-Josef-Land - spricht Johann Kneihs mit der Anthropologin Gertrude Eilmsteiner-Saxinger und dem Historiker Stefan Donecker von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Service
Stefan Donecker, Igor Eberhard und Markus Hirnsperger (Hrsg.), "Wege zum Norden". LIT Verlag Wien und Münster 2013
Arbeitsgemeinschaft Arktis und Subarktis