Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

1.Wie die NSA Datenberge durchforstet
2.Nacktscannen: Bedrohung der Privatsphäre oder Technologie für mehr Sicherheit?
3. Connected Car: Der Automobilverkehr der Zukunft
Moderation und Redaktion: Armin Stadler

1.Wie die NSA Datenberge durchforstet

Beinahe wöchentlich gelangen neue Details über das Überwachungsprogramm des amerikanischen Geheimdienstes NSA an die Öffentlichkeit. Der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden hat Anfang Juni aufgedeckt, wie der US-Geheimdienst in großem Stil die Kommunikation von Internetnutzern weltweit überwacht und eifrig Daten sammelt. Diese Woche berichtet das Wall Street Journal, die NSA habe die Kapazitäten, bis zu Prozent des amerikanischen Internetverkehrs zu überwachen. Angeblich dank Hilfe einiger US-Telekom-Unternehmen, die den Datenverkehr, der innerhalb der USA stattfindet, in oder durch die USA geleitet wird, an den Geheimdienst weiterschicken. Ihre Datensammelwut legitimiert die amerikanische Regierung mit dem Argument: verdächte Inhalten abfangen und so "Terrorprävention" betreiben. - Aber wie werden solche gewaltigen Datenmengen überhaupt analysiert? Mit welchen Algorithmen werden sie durchforstet? Mit: Ian Brown, Cybersicherheitsexperte, Universität Oxford. Autorin: Julia Gindl


2.Nacktscannen: Bedrohung der Privatsphäre oder Technologie für mehr Sicherheit?

Nacktscannen oder nicht? Diese Frage stellt sich nun schon seit einigen Jahren auf den europäischen Flughäfen. Während die einen das Durchleuchten von Flugpassagieren als Sicherheitsmaßnahme fordern, kritisieren andere die Offenbarung intimer Körperdetails vor wildfremden Sicherheitsbeamten. Was hat also Vorrang, die Privatsphäre oder der Schutz der Menschen durch umfassende Überwachung? Denn mit der "Sicherheitsforschung" - einer jungen Wissenschaftsdisziplin - sind nicht nur der stetig wachsende Markt der Sicherheitsindustrie verbunden, sondern auch zahlreiche gesellschaftliche Kontroversen. Mit: Reinhard Kreissl, Wiener Institut für Kriminalsoziologie; Helmut Leopold, Austrian Institute of Technology. Autorin: Marlene Nowotny

3. Connected Car: Der Automobilverkehr der Zukunft

Verglichen mit dem Jahr 1990 muss der Transportsektor seinen CO2-Ausstoß bis Mitte dieses Jahres um 60 Prozent senken. Das schreibt die EU in ihrem Weißbuch "Transport" vor, um die Klimaerwärmung einzudämmen. Und das wird nur durch den Wandel im Verkehrssektor gelingen, etwa durch den verstärkten Einsatz von Elektromobilen mit Antrieben, die erneuerbare Energien nutzen. Bis 2030 will die Europäische Kommission die Anzahl der Fahrzeuge mit klassischen Verbrennungsmotoren zumindest im innerstädtischen Verkehr halbieren. Und schon ab 2020 dürfen neue Autos nur mehr 95 Gramm Kohlendioxid ausstoßen, während es derzeit noch um die 140 Gramm sind. - Wie wird der intelligente Automobilverkehr der Zukunft aussehen? Mit: Wolfgang Steiger, Leiter Zukunftstechnologien, VW ; Jost Bernasch, Geschäftsführer "Connected Vehicle", Graz ; Martin Faulstich, Vorsitzender des Sachverständigenrats für Umweltfragen, Berlin. Autor: Franz Zeller

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