Nachtquartier

1. November 2013, 00:08

Schwarzes Leder, lange Haarmähnen, enge, schwarzweiß gestreifte Jeans und T-Shirts mit aufgedruckten blutigen Szenarien und Schriftzügen von Bands wie Metallica, Iron Maiden, Danzig oder Black Sabbath sind in den 1980er und 90er Jahren klares Erkennungszeichen von männlichen, weißen Metall-Freaks gewesen. Längst ist dieses Image überholt und die Ganzkörpertätowierung versteckt sich unter dem Businesskostüm, Eltern vermitteln ihren Kindern den Headbanging-Stil und immer mehr Frauen spielen selbst mit in Bands, die Grindcore, Speed- oder Blackmetal praktizieren.
Die Soziologin und Musikwissenschafterin Susanne Sackl-Sharif ist selbst Metal-Anhängerin und forschte zu ästhetischen aber auch genderpolitischen Aspekten der dröhnenden, gitarrenlastigen Rockwelt.
Mit Hans Groiss bespricht die Wissenschafterin unter anderem soziokulturelle Aspekte von Heavy Metal und die Genrenähe zur Klassik.

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