Journal-Panorama

Mittwochsrunde: Bosnischer Frühling in Sicht?
Diskussionsleitung: Elisa Vass

Die gewaltsamen Proteste in Bosnien-Herzegowina haben eines gezeigt: Für viele Menschen ist ihre Lage unerträglich geworden. Die Demonstrant/innen protestieren gegen Massenarbeitslosigkeit, Korruption und mangelnde Perspektiven, sie fordern vor allem eine komplette Neuordnung des ineffizienten politischen Systems, das im Vertrag von Dayton festgeschrieben ist.

Kann aus den Protesten eine Demokratiebewegung, ein bosnischer Frühling entstehen? Oder könnten daraus im Gegenteil wieder ethnische Konflikte werden? Hat die internationale Gemeinschaft Bosnien-Herzegowina vernachlässigt? Wie können Perspektiven für das Land geschaffen werden?

Darüber diskutieren:
Erhard Busek, ehemaliger EU-Sonderkoordinator für den Balkan (angefragt)
Valentin Inzko, Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina
Nedad Memic, Chefredakteur "Kosmo", Wien
Adelheid Wölfl, Korrespondentin des "Standard", Sarajevo

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