Nachtquartier

4. April 2014, 00:08

Kulturtheoretiker, Fotograf, Literat, Essayist, Musiker, Parfumeur und Duft-Installateur - Paul Divjak ist nicht zu stoppen und nicht einzuordnen. Immer neue Themenfelder beackert der Künstler, der in Wien und Zürich studiert hat, indem er sich ihnen unbefangen nähert und sie sich künstlerisch anverwandelt, verfremdet.

So macht Paul Divjak, Jahrgang 1970, aus der betonierten Brutalität landschaftsverschandelnder Lawinenverbauungen in Vorarlberg ein hochwertiges Foto-Essay-Buch oder begibt sich ins Ötschertal, um - zusammen mit Wolfgang Schlögl - die Arbeits- (und Brumm-)Weisen der europäischen Honigbiene zu erforschen. Deren akustische Ausscheidungen haben die Beiden, indem sie ihnen mit Mikros auf den Pelz rückten, aufgezeichnet und in Musik verwandelt: Bee-Pop. Doch wahrscheinlich hatte Paul Divjak zu diesem Zeitpunkt schon längst sein nächstes Projekt im Kopf. Hören kann man Bee-Pop am frühen Abend des 3.April, wo Divjak und Schlögl bei der Ersten Wiener Bienenkonferenz auftreten.

Mit Alexander Musik spricht Paul Divjak über seine Erkenntnisse aus dem Bienenstaat, trinkbare Parfümkreationen und sein jüngstes Buch mit der klaren Ansage als Titel: "Das war Pop"

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