Europa-Journal

1. Wo zusammenwächst, was zusammengehört
2. Europa-Tschechien: Gemischte Gefühle an der Moldau
3. Europawahlen: Die Bürger sollen mitreden
4. Was tun gegen den Wassermangel in Malta?
Moderation: Brigitte Fuchs


Wo zusammenwächst, was zusammengehört

Vor zehn Jahren, am 1. Mai 2004, sind auf einen Schlag zehn ost- und südeuropäische Länder der Europäischen Union beigetreten. Für die neuen Mitglieder hat sich damit ein langersehnter Traum erfüllt, auch wenn der Weg von Kommunismus und Planwirtschaft hin zu Demokratie und Marktwirtschaft vielen Menschen in Osteuropa große Opfer abverlangt hat. Und auch die "alten" EU-Mitgliedstaaten haben lange gebraucht, um diese sogenannte "Big-Bang-Erweiterung" (also die Erweiterung auf einen großen Schlag) zu verdauen. Da waren viele Vorurteile auf beiden Seiten zu überwinden. Besonders deutlich ist das an der deutsch-polnischen Grenze zwischen Frankfurt an der Oder und dem kleinen polnischen Städtchen Slubice zu spüren. Sie liegen diesseits und jenseits der Oder, in der die Grenze zwischen Polen und Deutschland verläuft. Seit der Öffnung dieser Grenze hat sich für die Menschen auf beiden Seiten des Flusses vieles verändert. Heute kann man ganz einfach über die Stadtbrücke von der einen Seite auf die andere spazieren. Und genau das hat unsere Korrespondentin Birgit Schwarz mit den Bürgermeistern der beiden Städte gemacht.


Europa-Tschechien: Gemischte Gefühle an der Moldau

Im Eiltempo räumt die neue Mitte-Links-Regierung die europafeindlichen Positionen der Vergangenheit. Zehn Jahre nach dem EU-Beitritt wandelt sich auch die gesellschaftliche Stimmung in Tschechien. Anders als ihre Eltern und Großeltern ist die große Mehrheit der jungen Generation begeistert von der europäischen Idee. Sie genießen die neuen Freiheiten in einer Gemeinschaft ohne Grenzen. Doch an manchen Stellen ist die notorische Europaskepsis von Alt-Präsident Vaclav Klaus bis heute populär.
Ein Beitrag von Stefan Heinlein


Europawahlen: Die Bürger sollen mitreden

Wahlkampf, wie der für die Europawahlen am 25. Mai, muss nicht unbedingt in einen Kampf im eigentlichen Wortsinn ausarten. Man kann das Kämpfen weglassen und die Wähler/innen über das informieren, was diese wissen wollen und zwar parteiübergreifend. In ihrer Serie "EuroBAR" stellen sich Europaparlamentarier/innen - und solche, die es noch werden wollen - dem Publikum. Organsiert von den Parteiakademien diskutieren Politiker der SPÖ, der ÖVP, der FPÖ, der GRÜNEN und der NEOS über ihre Vorstellungen von Europa.
Ein Beitrag von Cornelia Krebs


Was tun gegen den Wassermangel in Malta?

Malta ist laut Vereinten Nationen eines der wasserärmsten Länder der Welt. Schon die Malteserritter erließen strenge Regeln für den Umgang mit dieser Ressource. Aber vieles davon ist in Vergessenheit geraten: Regenwasser wird vielfach nicht gesammelt, sondern strömt ins Meer, zahlreiche illegale Brunnen fördern oft nur noch stark salzhaltiges Wasser zutage. Malta bezieht einen großen Teil seines Wassersbedarfs inzwischen aus riesigen Entsalzungsanlagen. Der Inselstaat könnte im Umgang mit dem Wasser vieles besser machen, sagen Experten. Und zum Beispiel ein Landwirt lebt vor, wie man mit minimalem Wasserverbrauch Gemüse anbaut.
Ein Beitrag von Jan-Christoph Kitzler

Sendereihe

Übersicht

  • EU-Wahl 2014