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"Kein Land in Sicht?" Über die Hindernisse einer einheitlichen EU-Politik.
Gestaltung: Tanja Malle

Wäre die Europäische Union bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi gesamt als ein Land aufgetreten, hätte die EU vier mal so viele Medaillen gewonnen, wie der eigentliche Gewinner Russland, das mit insgesamt 33 mal Gold, Silber und Bronze die Nationalwertung für sich entscheiden konnte.

Wie viel stärker bzw. durchsetzungsfähiger wäre also die EU, wenn sie nach innen wie außen mit einer Stimme agieren würde? Sei es in sicherheits- und steuerpolitischen, energiewirtschaftlichen oder sonstigen Fragen. Ob in den 1990er-Jahren während der jugoslawischen Zerfallskriege, oder aktuell beim Umgang mit dem Bürgerkrieg in Syrien oder der Krise in der Ukraine: Oft waren bzw. sind sich die Mitgliedsstaaten nicht einig, wie es zu (re)agieren gilt. Und das, obwohl die EU in den vergangenen Jahren einen großen institutionellen Reformprozess abgeschlossen hat. Der Vertrag von Lissabon hätte die EU handlungsfähiger und transparenter machen sollen. Ob das gelungen ist, bleibt umstritten.

Wie auch die Antwort auf die Frage, welche Faktoren es nun sind, die einer einheitlichen EU-Politik im Weg stehen. Unter anderem suchen mehrere Forschungsprojekte des Instituts für Europäische Integrationsforschung der Universität Wien nach Lösungen.

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  • EU-Wahl 2014