Radiodoktor - das Ö1 Gesundheitsmagazin

1. Lese-Rechtschreib-Störung - Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
2. Ärzte ohne Grenzen - Österreichische Teams helfen seit 20 Jahren weltweit

14. Mai 2014, 16:40

1. Lese-Rechtschreib-Störung - Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Das Schuljahr neigt sich schon wieder dem Ende zu, die letzte Serie an Schularbeiten und Tests steht bevor und die Frühwarnungen flattern bald ins Haus. Schwere Zeiten für fast 100.000 Kinder und Jugendliche in Österreich, die eine ausgeprägte Lese-Rechtschreib-Störung haben. Noch immer kursieren viele Mythen zur Legasthenie. Die betroffenen Kinder werden als lernfaul und sogar dumm stigmatisiert. Viele Eltern ringen verzweifelt die Hände - auch nach dem fünften Mal Üben strotzt das Diktat vor Rechtschreibfehlern - und das, obwohl viele Worte beim letzten Mal bereits richtig geschrieben wurden!
In einem Beitrag von Manuel Simbürger erfahren Sie, wie die Legasthenie erkannt wird, wie sie behandelt werden sollte und auf welche Weise Eltern ihre Kinder am besten unterstützen können.

2. Ärzte ohne Grenzen - Österreichische Teams helfen seit 20 Jahren weltweit

Vor 20 Jahren gründete der Arzt Clemens Vlasich das Österreichische Büro der international tätigen Organisation "Ärzte ohne Grenzen". Damals ahnte noch niemand, welche Größe und Bedeutung diese Initiative innerhalb weniger Jahre erreichen würde. Der Verein hat einen hohen Bekanntheitsgrad und besonders in Österreich ist die Spende-Bereitschaft bei aktuellen Katastrophen groß. Die echte Herausforderung ist es, die Aufmerksamkeit auch auf die vielen vergessenen Krisengebiete zu lenken, die langfristige humanitäre Hilfe benötigen: Zum Beispiel das nach wie vor an den Folgen des Erdbebens leidende Haiti oder den Südsudan mit den gewaltigen Flüchtlingsströmen.
Zurzeit gilt die Hauptsorge dem Engagement in der zentralafrikanischen Republik. Dort gibt es immer wieder Überfälle auf Hilfsorganisationen und Ende April wurde auch auf ein von "Ärzte ohne Grenzen" in der Stadt Boguila betriebenes Spital ein Raubüberfall verübt. Es wurden 16 Menschen erschossen - drei davon waren Mitarbeiter von "Ärzte ohne Grenzen". Ronny Tekal hat mit Dr. Reinhard Dörflinger, dem österreichischen Präsidenten der Hilfsorganisation, gesprochen.

Redaktion: Christoph Leprich und Nora Kirchschlager