Wissen aktuell

1. HIV-Medikamente minimieren Ansteckungsgefahr
2. Suche nach Higgs-Teilchen geht weiter
3. Selbstbewusstsein von Frauen mit Behinderung stärken

1. HIV-Medikamente minimieren Ansteckungsgefahr

Eine aktuelle Studie, die beim Europäischen Kongress für Infektionskrankheiten in Köln präsentiert wird, belegt jetzt wissenschaftlich zum dritten Mal, dass eine moderne HIV-Therapie das Risiko das Virus zu übertragen minimiert; dh die medikamentöse Unterdrückung der sogenannten Viruslast bei HIV-Patienten schützt deren Sexualpartner vor einer Ansteckung. 75 HIV/Aids-Zentren haben an dieser Studie teilgenommen, darunter 3 österreichische.
Keinesfalls seien diese positiven Nachrichten ein Aufruf zu ungeschütztem Sex. Man setze weiter auf Prävention, denn HIV nimmt in Teilen Europas, wie etwa Griechenland, aber auch Großbritannien wieder zu. Es sei daher wichtig die Zielgruppen zu erreichen, also jene Gruppen die am stärksten von HIV betroffen sind, wie Homosexuelle oder Sex-Arbeiterinnen. Besonders schwierig sei es Jugendlichen die Gefahr von HIV/Aids zu verdeutlichen. Für sie scheint die Krankheit durch die moderne Medizin an Schrecken verloren zu haben.
Gestaltung: Gudrun Stindl
Mit: Matthias Wentzlaff-Eggeberth vom Europäischen HIV/Aids-Präventionsprogramm.


2. Suche nach Higgs-Teilchen geht weiter

Die Suche nach Higgs-Teilchen wird mit Hilfe des stärksten Teilchenbeschleunigers der Welt Anfang nächsten Jahres wieder aufgenommen, das teilt das Europäische Kernforschungszentrum CERN mit. Nach einer 16-monatigen Modernisierung des Large Hadron Colliders habe man jetzt große Erwartungen, heißt es. Mehr dazu auch auf sience.orf.at.


3. Selbstbewusstsein von Frauen mit Behinderung stärken

Vor acht Jahren wurde vom Wiener Programm für Frauengesundheit das Frauengesundheitsforum für Frauen mit Behinderungen gegründet - eine Vernetzungsplattform für NGOs, Betroffene und politische Entscheidungsträger- mit dem Ziel einer verbesserten Gesundheitsförderung. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der Tagung "Blickpunkt: Frauen. Behinderung. Gesundheit." in Wien vorgestellt.
Gestaltung: Réka Tercza
Mit: Beate Wimmer-Puchinger, Frauengesundheitsbeauftragte der Stadt Wien


Redaktion: Gudrun Stindl

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