Salzburger Nachtstudio

Vertrauen, Anker des Lebens
Anlässlich der diesjährigen Goldegger Dialoge
Gestaltung: Elisabeth Nöstlinger

Jede dritte Ehe wird geschieden, jede/r Fünfte lebt als Single, kaum eine Freundschaft hält lebenslang. Der Arbeitsmarkt reagiert auf den Markt, für manche gibt es nur mehr Halbtagsjobs, die Altersversorgung steht auf wackeligen Beinen. Worauf also können wir uns in der Zeit des schnellen Wandels noch verlassen, worauf vertrauen, wie das kindliche Urgefühl wieder erlangen? Für die Historikerin und Direktorin des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, Ute Frevert, hat Vertrauen in den vergangenen Jahren eine große "Aufmerksamkeits- und Erregungskonjunktur" erlebt; ein Mangel wurde sichtbar. Wie lässt sich nun die Grundlage für jede Kooperation, die Ressource Vertrauen, wiedererlangen? "Vertrauen ist - wie das gelingende Leben - ein Wagnis", heißt es im Vorwort des Programms der diesjährigen Goldegger Dialoge, "es beinhaltet immer das Risiko, verletzt zu werden". Blindes Vertrauen ist daher unangebracht, doch nach vorheriger Abklärung aller Eventualität, sollten wir bereits sein, unseren Weg vertrauensvoll zu gehen.

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