Da capo: Ambiente

Reisen mit Ö1. "Von A bis Z. Von Antigua nach Zypern." Ein sommerlicher Ambiente Insel-Schwerpunkt.
Reisemagazin: Vom Alltag auf höchst unterschiedlichen Inseln im Atlantik, im Mittelmeer und in der Ostsee. U.a.. mit: Geschichten aus Mariehamm, der einzigen Stadt im alansichen Schärenparadies, von Eva Roither; Wein, Oliven und Lavendel - jahrtausendealte Kulturlandschaft auf der Insel Hvar, von Ursula Burkert; Der Philosoph im Exil auf Fuerteventura. Ein Besuch im Miguel de Unamuno-Museum in der Hauptstadt Puerto del Rosario, von Christina und Martin Höfferer

In der Steinzeit bestand Aland aus zehn größeren Inseln - heute zeigen sich an der südwestlichen Spitze von Finnland über 6000 Inseln. Sie sind durch Dämme und Brücken verbunden oder mit Fähren erreichbar. Nur 60 dieser Inseln sind bewohnt. Aland gehört zu Finnland, ist aber eine autonome Region mit Selbstverwaltungsrechten. Die Geschichte und Kultur des Archipels ist eng mit Schweden verknüpft, daher ist die Unterrichtssprache schwedisch. Aland gilt als Paradies für Segler/innen, Sportfischer/innen, Wander/innen und Radfahrer/innen. Fahrradfähren ermöglichen ein bequemes Inselhüpfen. In einem Sommerhäuschen auf einer abgelegenen Schäre lässt sich Natureinsamkeit genießen. Ein Kontrastprogramm dazu bietet Mariehamn, die einzige Stadt des Archipels: Fast die Hälfte der rund 28.000 Bewohner/innen von Aland lebt in Mariehamn. Im Hafen der Kleinstadt mit maritimen Traditionen legen die großen Fähren an, die täglich von Schweden und Finnland kommen. Die alandische Regierung hat hier ihren Sitz und die zukünftigen Kapitäne werden in der Navigationsschule ausgebildet. Im Sommer locken Musikfestivals zahlreiche Besucher/innen nach Mariehamn. Das Aland Museum führt durch die wechselvolle Geschichte des Archipels, das Kunstmuseum zeigt repräsentative Arbeiten der heimischen Malerei und Bildenden Kunst.

Von Stari Grad nach Vrboska reicht "das große Feld", wie es einst von den griechischen Siedlern der Insel Hva, genannt wurde. Von der UNESCO wurde es im Jahr 2008 als Starigrader Feld in die Liste des Weltkulturerbes eingetragen. Die über Jahrtausende geformte einzigartige Kulturlandschaft versorgt die Insel und die dalmatinische Küste mit Gemüse, Wein und Oliven. Das ermöglichen zahlreiche Quellen. In der k.u. k. Monarchie wurden die kargen Berghänge wieder aufgeforstet. Viele Inselbewohner/innen leben nur mehr im Nebenerwerb vom Acker- und Weinbau: Arbeitgeber Nummer 1 ist der Tourismus.

Auf Fuerteventura, der zweitgrößten kanarischen Insel, landete im Frühjahr 1924 der Philosoph und Universitätsprofessor Miguel de Unamuno im Exil. Er war ein unerbittlicher Kämpfer gegen den Feudalismus und übte scharfe Kritik an der spanischen Monarchie. Nach dem Militärputsch des Diktators Primo de Rivera wurde er aller Ämter enthoben und verbannt. Nach vier Monaten floh er von Fuerteventura, die Insel hinterließ aber einen tiefen Eindruck in seinem Werk.

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