Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Neue Medien. Sprachverfall oder Experimentierfeld?
Gestaltung: Uli Jürgens

Twitter, SMS, E-Mail oder Facebook - die neuen Medien und sozialen Netzwerke sind schnell und direkt, es bleibt nicht viel Zeit zum Ausformulieren. Unsere Sprache verändert sich radikal.

Vor allem Jugendliche kommunizieren scheinbar nur noch mittels reduzierter Wortsplitter. Sie verwenden Smileys, Aktionswörter wie "grins" oder "seufz", Akronyme wie LOL oder ROFL. Überflüssige Buchstaben werden weggelassen, um Platz und Zeit zu sparen. Doch verändert sich dadurch auch die Schreibkompetenz? Kann jemand, der im Alltag eine vereinfachte Netz-Sprache verwendet, noch einen komplexen grammatikalisch einwandfreien Text produzieren? Ist die Sprache in Gefahr?

Wo so manche/r Medienlinguist/in Sprachverfall wittert, sehen andere ungeahnte kreative Möglichkeiten: Hier werden Konventionen aufgebrochen, ein neues Bewusstsein für Sprache entwickelt und nach Herzenslust experimentiert.

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