Journal-Panorama

Nepal: Schwieriger Kampf gegen den Frauenhandel
Gestaltung: Brigitte Voykowitsch

Nepal ist im Westen vor allem als Tourismusziel bekannt. Die reichen Kulturschätze und der Himalaya locken jährlich unzählige Fremde an. Doch Nepal befindet sich in einem schwierigen Übergang zur Demokratie. Der zehnjährige Aufstand von maoistischen Untergrundkämpfern wurde zwar 2006 beendet, aber das Land bleibt politisch instabil. Die Krise beeinträchtigt auch die wirtschaftliche Entwicklung. Nepal ist bis heute stark von internationalen Hilfsgeldern abhängig. Jeder vierte Nepali lebt weiterhin unter der Armutsgrenze.

Frauen sind nicht nur in besonderem Maße von Armut und mangelnder Bildung betroffen. Seit Jahrzehnten werden nepalesische Frauen auch Opfer von Frauenhandel. Immer wieder ist die Rede davon, dass pro Jahr 7.000 bis 12.000 Frauen, darunter Mädchen im Alter von nur 14 Jahren, in die Prostitution in Nepal oder Indien gezwungen werden. Zumindest, betonten Aktivistinnen, nimmt die nepalesische Regierung das Problem inzwischen ernst, und NGOs haben eigene Netzwerke gebildet.

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