Religion aktuell

1. Papst-Berater fordert Waffenstillstand im Gaza-Streifen
2. 100 Jahre Versöhnungsbund
3. Österreichische Jugendliche für Entwicklungszusammenarbeit
4. Im Sudan freigelassene Christin in USA angekommen

1. Papst-Berater fordert Waffenstillstand im Gaza-Streifen

Nur kurz hat die Feuerpause zwischen Israel und der Hamas gehalten. Zugleich fordert der enge Papstberater Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga einmal mehr einen dauerhaften Waffenstillstand im Gazastreifen. Wörtlich sagte Maradiaga, der auch Präsident von Caritas International ist: Israel und die Hamas sollten die Waffen niederlegen und stattdessen einen Feldstecher in die Hand nehmen, um zu sehen, dass die meisten Opfer unschuldige Menschen seien. Er bete für israelische und palästinensische Angehörige gleichermaßen.


2. 100 Jahre Versöhnungsbund

Das Blutvergießen im Gaza-Streifen, sowie die anderen kriegerischen Konflikte weltweit, waren auch dominierende Themen des Friedenskongresses des Internationalen Versöhnungsbundes in Konstanz am Bodensee. Friedensaktivistinnen und Aktivisten aus der ganzen Welt nahmen daran teil. Unmittelbarer Anlass war das 100-Jahrjubiläum des Versöhungsbundes. 1914, kurz vor Ausbruch des ersten Weltkriegs von Christen unterschiedlicher Kirchen gegründet - setzt sich die Vereinigung seither für Gewaltlosigkeit ein. Und steht heute Menschen aller Religionen und Weltanschauungen offen.


3. Österreichische Jugendliche für Entwicklungszusammenarbeit

Immer mehr österreichische Jugendliche gehen freiwillig in ärmere Länder, um sich dort in der Entwicklungszusammenarbeit zu engagieren. Im Stift Lambach in Oberösterreich gab es eine Tagung zum Thema "Jugend will leben - die Antwort des Glaubens auf die Sprache der Gewalt". Und da kamen auch Menschen aus anderen Kontinenten - und sagten, ohne Jugendliche aus Österreich wäre die Welt ärmer. - Gestaltung: Roberto Talotta


4. Im Sudan freigelassene Christin in USA angekommen

Jene junge Christin aus dem Sudan, die dort nur knapp der Todesstrafe - wegen Abkehr vom Islam - entkommen war - hat nun mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern die USA erreicht. Dem waren eine Reihe Behörden-Schwierigkeiten vorausgegangen. Die 26-jährige Christin war Mitte Mai im Sudan zum Tod verurteilt worden, weil sie einen Christen geheiratet hatte und davor zum katholischen Glauben übergetreten war. Nach heftiger internationaler Kritik war sie dann aber im Juni freigelassen worden.


Moderation: Andreas Mittendorfer

Service

Internationaler Versöhnungsbund

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