Zeit-Ton
Patterns of Intuition (2). Gestaltung: Franz Josef Kerstinger
19. August 2014, 23:03
POINT - so nennt sich ein Forschungsprojekt an der Grazer Kunstuniversität. Dieser Name steht für Patterns of Intuition. Anliegen dieses Projekt ist es, die künstlerischen Möglichkeiten auszuloten, die bei der Verwendung von Algorithmen beim Schreiben von Musik ergeben. Das algorithmische Komponieren, also das Erstellen einer Partitur durch einen automatischen, mathematisch beschreibbaren Prozess findet man u. a. bei Guido d'Arezzo, der 1026 vorschlug, den Silben eines religiösen Textes Tonhöhen zuzuweisen. Johann Philipp Kirnberger, Joseph Haydn und auch Wolfgang Amadeus Mozart veröffentlichten Anleitungen, wie man mit Hilfe von Würfeln Stücke komponieren konnte. In den 1960er schrieb Iannis Xenakis Computer-Programme, mit denen Partituren kreiert werden konnten.
Am 2. Juli konnte man bei einem Konzert im Grazer MUMUTH die aktuellen Ergebnisse des Forschungsprojekts POINT hören. Auf dem Programm standen Werke für vier Streichinstrumente. Dargeboten wurden sie vom Streichquartett des "Klangforum Wien".
Sendereihe
Gestaltung
- Franz Josef Kerstinger
Playlist
Titel: ZTT 140819 Zeit-Ton "Patterns of Intuition - Teil 2" (FJK)
Länge: 55:47 min