Salzburger Nachtstudio

"Der Krieg ist nie ein isolierter Akt " - Vorgeschichten und Folgen einer militärischen Aggression
Gestaltung: Martin Haidinger

Schon Carl v. Clausewitz, der bedeutende preußische Militärtheoretiker, ergänzt sein einleitendes Zitat mit dem Wort Demokrits, nach dem der Krieg der "Vater aller Dinge" sei, um einen wichtigen Aspekt: Kriege haben Vorgeschichten und sie haben vor allem Folgen! Dass Gefechte und Schlachten zu allen Zeiten vor allem Tod, Not und Verderben hervorbrachten ist die einfachste Erkenntnis; dass aber auch gesellschaftliche Prozesse durch Kriege befördert werden, die oft gar nicht in einem primären causalen Zusammenhang zu stehen scheinen, ist Gegenstand der weiterführenden Kriegsfolgenforschung. Und sie liefert Neues, kaum Bewusstes. Wer weiß zum Beispiel schon, was die heimische Kindermedizin der Gegenwart mit dem Ersten Weltkrieg zu tun hat?

Von Karstlandschaften über Spionageeinrichtungen bis zu praktischen Navigationssystemen reicht die Palette dessen, was Kriege in Europa bewirkt haben, auch wenn bewaffnete Auseinandersetzungen in der Prioritätsskala der zu vermeidenden Ereignisse in der modernen Agenda ganz oben stehen - zumindest nach offizieller Lesart.

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