Vom Leben der Natur

Mikroorganismen, Krebstiere, Grottenolm. Der Grundwasserökologe Christian Griebler erforscht das Leben im Untergrund.
Teil 1: Die Beschaffenheit der Umgebung.
Gestaltung: Ilse Huber

Die Ökologie in unterirdischen Gewässersystemen ist weitgehend noch unerforscht. Das Institut für Grundwasserökologie am Helmholtz Zentrum München ist eines der wenigen Forschungsinstitute, die sich mit dem Thema "Leben im Untergrund" befassen.

Ob gefrorene oder lavaerstarrte Lebensräume - die Tierwelt besiedelt eine Vielzahl von unterschiedlichen unterirdischen Landschaften. Pflanzen hingegen sind mangels Licht nicht anzutreffen, es sei denn, sie werden von Oberflächengewässern eingespült und überdauern einige Zeit.

Seit dem 18. Jahrhundert kennt man den in Europa einzigarten Grottenolm, der zum Beispiel im weitreichenden Höhlensystem von Postojna in Slowenien vorkommt. Das weiße, augenlose Tier, das sich Zeit seines Lebens im Jugendstadium befindet, ist ein Hungerkünstler wie alle anderen Grundwasserorganismen auch.

Je mehr man über die Zusammensetzung der Organismenwelt im Untergrund erfährt, desto deutlichere Aussagen können über die Qualität eines Grundwasserkörpers getroffen werden. Derzeit befinden vor allem chemisch-analytische Ergebnisse über die Brauchbarkeit von Grundwasser als Trinkwasser. Doch in Zukunft könnte dies um ökologische Aussagen erweitert werden.

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