Zeit-Ton

2. September 2014, 23:03

Feinste Abstufungen des Klanges und ein in sich ruhendes Fließen zeichnen die Kompositionen der in Japan geborenen, in Berlin lebenden Komponistin Makiko Nishikaze aus. Das fordert vom Publikum ein genaues Hinhören - und von den Interpretinnen und Interpreten ein konzentriertes Einlassen auf die fein gezeichneten Kontrastwirkungen von Makiko Nishikazes Klangkunst. Nicht umsonst bezieht sie sich in der Verteilung der klanglichen Valeurs in der Zeit auf die feinen Schwarz-Weiß-Abstufungen japanischer Tuschezeichnungen.

Makiko Nishikaze wurde 1968 in Wakayama geboren. Sie studierte Komposition zunächst in Japan, später am Mills College, Kalifornien bei Alvin Curran und dann an der Hochschule der Künste Berlin bei Walter Zimmermann, wo sie als Meisterschülerin absolvierte. Anfang 2014 war sie als Gast der Wiener Musikuniversität eingeladen, bei den Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik aufzutreten und zu unterrichten. Für die Studierenden war das besonders herausfordernd, da sich Makiko Nishikaze neben dem Klavier intensiv mit dem Clavichord und dem Cembalo beschäftigt hat.

Service

Makiko Nishikaze

Sendereihe

• Sound Art: Zeit-Ton

Gestaltung

• Rainer Elstner