Zeit-Ton

9. September 2014, 23:03

Der in Hamburg lebende Komponist und Zitherspieler Leopold Hurt ist in Regensburg aufgewachsen. Dass der heute 35-jährige hier zur seinem Instrument, der Zither fand, ist nicht ungewöhnlich. Wohl aber, dass er sich bis zu seinem Studium nie mit Volksmusik beschäftigt hat. Bearbeitungen waren es, die der Schüler Leopold Hurt spielte - und natürlich die Originalkompositionen, die im 19. Jahrhundert in den Salon- und Adelshäusern erklungen waren.

Leopold Hurt studierte Zither und Viola das Gamba, beschäftigte sich intensiv mit historisch informierter Aufführungspraxis und wandte sich schließlich, auch im Rahmen eines Kompositionsstudiums primär der zeitgenössischen Musik zu. Sein kompositorisches Schaffen umfasst Instrumentalmusik unterschiedlicher Besetzung ebenso wie elektroakustische Kompositionen. In Werken für sein eigenes Instrument, meist eingebettet in ein Ensemble, beschäftigt sich Leopold Hurt nicht nur mit diversen Spieltechniken, unterschiedlichen Stimmungen und elektronischer Verstärkung der Zither, sondern auch mit den unterschiedlichen Kulturen, in denen das Instrument eine Rolle spielt, den divergierenden Sphären von Volks- und Kunstmusik.

Sendereihe

• Sound Art: Zeit-Ton

Gestaltung

• Nina Polaschegg