Nachtquartier

17. September 2014, 00:08

"art but fair" ist eine internationale Vernetzung von darstellenden KünstlerInnen und MusikerInnen, die faire Arbeitsbedingungen und angemessene Gagen für ihre Arbeit fordern. Weitere "art but fair" Vereine gibt es in Deutschland und in der Schweiz, derzeit entstehen auch weitere Sektionen in anderen Ländern.

Seit eine Facebook-Seite die entwürdigenden Bedingungen, unter denen KünstlerInnen oft arbeiten, ans Licht brachte, wurden Missstände öffentlich, über die bislang nur hinter vorgehaltener Hand getuschelt wurde. Der Verein kämpft gegen Rücksichtslosigkeit, Hungerlöhne, unbezahlte Probenzeiten, Inkompetenz und Korruption bei den EntscheidungsträgerInnen und setzt sich für einen fairen, menschlichen, somit professionellen Umgang im Kunstbetrieb ein. Die von "art but fair" entwickelten Selbstverpflichtungen sind Ausdruck der Eigenverantwortung und ein moralischer Kodex für alle am Kunstbetrieb Beteiligten. Durch deren Veröffentlichung wird das Verhalten im Alltag für alle an den selbst aufgestellten Ansprüchen messbar.

Der Verein bemüht sich ebenfalls um die Beseitigung der strukturellen Defizite, die in der Verantwortung der Politik liegen, wie z.B. dem Sozial- und Steuerrecht, in dem sich das Berufsfeld der KünstlerInnen nicht wieder findet.

Angelika Wild ist Absolventin des Konservatoriums Wien (Konzertfach Violoncello und Pädagogik) und der Wirtschaftsuniversität Wien. Seit dem 18. Lebensjahr freischaffende Cellistin in Orchestern und mit dem "Ensemble Wild". 1994-2004 parallel zur Unterrichtstätigkeit in einer Musikschule überschneidende Tätigkeiten in der Privatwirtschaft, danach Wechsel in den öffentlichen Dienst. Leiterin von "art but fair" Österreich.

Rufen Sie uns an, reden Sie mit unter 0800 22 69 79 oder schreiben Sie uns ein Mail an nachtquartier@orf.at.

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Die traurigsten & unverschämtesten Künstler-Gagen & Auditionerlebnisse

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