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"Pflegefall Pflege" - Unkoordiniert und intransparent: Das Pflegesystem in Österreich
Gestaltung: Astrid Petermann, Moderation: Manuel Marold

In Österreich gibt es derzeit knapp 450.000 pflegebedürftige Menschen, die ihren Alltag meist nicht mehr alleine meistern können. An Pflegegeld, Zuschüssen und mobilen sozialen Diensten wie Heimhilfen oder Essen auf Rädern gibt der Staat für sie derzeit an die fünf Milliarden Euro aus. Und diese Kosten könnten in den kommenden Jahren regelrecht explodieren, denn wir alle werden immer älter und es gibt immer mehr Single-Haushalte.

Doch nicht nur das bereitet vielen Experten Kopfzerbrechen. Sie kritisieren auch, dass Pflegestrukturen in Österreich intransparent sind und Betroffene und ihre Angehörigen sich im Kompetenz-Dschungel oft gar nicht zurechtfinden. Denn das Pflegegeld wird zum Beispiel vom Bund ausgezahlt, während Pflegedienstleistungen Länder- und Gemeinde-Sache sind.

Ob das Pflegesystem auch in Zukunft noch finanzierbar sein wird und welche Reformen dringend notwendig wären, das hat Astrid Petermann bei Betroffenen, Gesundheitsexperten und der Politik nachgefragt.

Service

Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO
Gesundheitsexpertin Maria Hofmarcher
Agentur für 24-Stunden-Betreuung
Caritas Socialis
Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger
Fonds Soziales Wien

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