Saldo - das Wirtschaftsmagazin

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"Luftlöcher" - Die wirtschaftlichen Probleme der AUA
Gestaltung: Manuel Marold, Moderation: Astrid Petermann

Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines kommt nicht zur Ruhe - und ihre finanziellen Probleme halten an. In den vergangenen zehn Jahren hat die AUA nur zweimal positiv bilanziert. Zwar sind mehrere Sparpakete umgesetzt worden, das zentrale Problem, die Personalkosten, hat die AUA aber noch nicht gelöst. Der mächtige Bord-Betriebsrat pocht auf seine wohlerworbenen Rechte. Sie zu knacken - daran haben sich schon viele AUA-Manager die Zähne abgearbeitet.

Vor zwei Jahren hat die AUA ihr Bordpersonal, also Piloten und Flugbegleiter, zwangsweise in das günstigere Gehaltsschema der Tyrolean Airways übergeführt. Um Personalkosten zu senken und das Überleben der Fluglinie zu sichern - ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs hat der AUA aber einen Strich durch die Rechnung gemacht: Denn laut EuGH wirkt der alte, vom Unternehmen gekündigte Kollektivvertrag weiter, der AUA könnten nun hohe Nachzahlungen ins Haus stehen.

Manuel Marold hat sich für "Saldo" angeschaut, wie die AUA überhaupt in ihre missliche Lage kommen konnte, welche strategischen Fehler gemacht wurden, und wie die AUA wieder wirtschaftlichen Auftrieb bekommen könnte. Teil der Lösung könnte ein neuer, gemeinsamer Kollektivvertrag sein, er wird derzeit verhandelt und könnte im Idealfall nächste Woche präsentiert werden.

Service

Austrian Airlines, AUA
Cord Schellenberg, Luftfahrtexperte
Kurt Hofmann, Hofmann Aviation & Consulting

Sendereihe