Journal-Panorama

Demokratie wagen auf Arabisch: Tunesien vor der Parlamentswahl
Gestaltung: David Baldinger

Am 26. Oktober wird in Tunesien ein neues Parlament gewählt. Das Land gilt als letzter großer Hoffnungsträger des Arabischen Frühlings. Noch weiß aber niemand, wohin Tunesiens Reise geht.

Der Machtapparat des gestürzten Herrschers Ben Ali zeigt sich trotzig, das politische Personal scheint weitgehend unverändert. Für viele Junge hat die Revolution ihre Versprechungen nicht gehalten. Wenige Tage vor der Wahl pendelt die tunesische Bevölkerung zwischen angespannter Hoffnung, Desillusionierung mit den politischen Akteuren und Überforderung mit den neuen Perspektiven. Das Land pendelt zwischen demokratischem Aufbruch und Ben Ali-Nostalgie, zwischen demokratischer Verfassung und Fantasien von der Scharia.

Ein Lokalaugenschein.

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