Nachtquartier

30. Oktober 2014, 00:08

Unmöglich, alle Städte aufzuzählen, an denen die gebürtige Oberösterreicherin Claudia Loderbauer schon gelebt und gearbeitet hat: Aufenthalte in New York, Washington, London, Buenos Aires, Paris und Salamanca führten Loderbauer jedenfalls zu ihrem Leib- und Magenthema: dem Kampf gegen die Korruption. Besonders ihre Leidenschaft für Argentinien bekam einen herben Dämpfer, als sie mitbekam, wie sehr die Korruption dort grassiert und viele Argentinier dazu bringt, ihr Land zu verlassen. Auch Loderbauer selbst ging das so. Sie arbeitete nach ihrer Rückkehr nach Österreich einige Jahre beim Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung; dann machte sie sich mit ihrer Beratungsfirma "anti-corruption consulting" selbstständig. Um frei von politischen Zwängen, wie sie sagt, Unternehmen und Bildungseinrichtungen für das Thema Korruption, in Österreich als Freunderlwirtschaft virulent, zu sensibilisieren.

Mit Alexander Musik spricht Claudia Loderbauer, die sich selbst als Gerechtigkeitsfanatikerin bezeichnet, über die vielfältigen Ausprägungen der Korruption, den "umgekehrten Kulturschock", den sie, wie sie sagt, nach ihrer Rückkehr nach Österreich erlitt, und ihre Leidenschaft für Lateinamerika.

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