Passagen

Die Kunst der Demokratie - Die Demokratie als Kunst.
Mitschnitt aus dem KlangTheater vom 28. Oktober.
Der Rechtsanwalt und Querdenker Alfred Noll im Gespräch rund um die Notwendigkeit und Schönheit demokratischer Partizipation. Sein erster Gast ist die Schriftstellerin Vea Kaiser. Gestaltung: Haimo Godler

"Kunst der Demokratie" will die Gegenwartslage von Politik und Kunst in Augenschein nehmen. Man geht einerseits davon aus, dass künstlerisches Schaffen meist ein lebens-langes Ringen mit der Form, oft ein bitterer Kampf mit dem Material und nicht selten eine einsame Sache für die Kunstschaffenden ist, andererseits geht man aber auch davon aus, dass Künstlerinnen und Künstler in realen politischen Verhältnissen leben, auf die sie - wie auch immer - Einfluss nehmen (können/wollen/müssen). Die Akteure der "politischen Kunst" müssen sich die Frage gefallen lassen, warum sie nicht gleich Politik machen und ob sie nicht ihren Kunstanspruch fallen lassen sollten; und die "unpolitischen" Kunstschaffenden müssten ihren Kunstanspruch danach befragen lassen, ob sie sich nicht in erhöhtem Ausmaß der politischen und sozialen Grundlagen ihres Kunstschaffens vergewissern sollten. Gewiss ist die Unterscheidung zwischen "reiner" und "politischer" Kunst ein allzu grobes Raster. Produktiver scheint es zu sein, im direkten Gespräch mit Künstlerinnen und Künstlern danach zu fragen, wie sich im konkreten Werk selbst, im Prozess des Kunstschaffens, die andauernde Spannung zwischen diesen beiden Polen der Ästhetik zum Ausdruck bringt.

Sendereihe

Gestaltung

  • Haimo Godler

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