Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Der Bárðarbunga brodelt!
Vulkanausbrüche auf Island.
Gestaltung: Ulrike Schmitzer

Er kündigte sich schon zwei Wochen lang durch massive Schwarmbeben an, in der Nacht zum 29. August 2014 war es soweit: Der Vulkan Bárðarbunga brach in einer Spalteneruption aus. Island musste Alarmstufe "Rot" ausrufen - der Luftraum über der Insel wurde kurzzeitig gesperrt. Schnell wurden Erinnerungen an die beiden letzten großen Vulkanausbrüche wach. Im Mai 2011 spuckte der Vulkan Grimsvötn und brachte damit die Flugpläne in Nordeuropa ein paar Tage lang durcheinander, tausende Passagiere saßen fest. Schlimmer war der Ausbruch des Eyjafjallajökull im März 2010, er hatte den Luftverkehr in weiten Teilen Europas wochenlang lahmgelegt. Seit August brodelt der Bárðarbunga. Es wurden schon zigtausende Einzelbeben registriert. Die Kontinentaldrift beschleunigt sich massiv. Der Bárðarbunga brachte auch Schwefeldioxid nach Mitteleuropa. In Österreich wurden stellenweise die höchsten Schwefeldioxid-Werte seit Beginn der Messungen verzeichnet. Seit der Besiedelung Islands bricht im Durchschnitt alle 4-5 Jahre ein Vulkan aus. Auf Island gibt es mehr als 30 aktive Vulkansysteme. Wie gefährlich ist der Bárðarbunga und wie wahrscheinlich ist eine eruptive Explosion? Was treibt der Eyjafjallajökull? Und welcher Vulkan ist dann vermutlich der nächste? Ulrike Schmitzer über Vulkanausbrüche auf Island.

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