Nachtquartier

14. Jänner 2015, 00:08

Vor Kammermusik ist keine Sache des Alters, findet die in Heidelberg geborene Geigerin des Trio Alba Livia Sellin, sie erlebt aber immer wieder, dass außerhalb des Musikbetriebs Kammermusiker/innen als Kuriosa angesehen werden. Die Menschen seien nicht selten überrascht, wie jung die Musikerinnen von Trio Alba sind.
Es sei dennoch ein langer Weg der Selbstfindung und bis zur Gründung des Trios gewesen , erzählt Sellin. Das Instrument muss nicht nur technisch erlernt werden und die eigene Stimme muss gefunden werden, und dann die Frage, was wohl die Autoritäten im Musikbetrieb sagen, die Wettbewerbskommissionen.
Die starke Tradition im Instrumental-Einzelunterricht macht es schwierig, dabei einen künstlerisch eigenständigen Weg zu gehen, Kammermusik hingegen bietet viele Freiräume um künstlerisch eigenständige Wege zu finden.
Das Trio Alba spielt seit sechs Jahren in derselben Besetzung: die chinesische Pianistin Chengcheng Zhao, der austro-italienische Cellist Philipp Comploi und Geigerin Livia Sellin möchten ihre Zusammenarbeit, die sie in die USA, Kanada, Belgien, Argentinien, China und in viele andere Länder führte, auch in den nächsten Jahren vertiefen. Ihre aktuelle CD präsentiert die vergessene Musik des Grazer Komponisten Joseph Marx.
Sie sind eingeladen anzurufen und mitzudiskutieren - unter 0800 22 69 79 oder schreiben Sie uns per Mail an nachtquartier@orf.at.

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