Nachtquartier

16. Jänner 2015, 00:08

Im Dezember hat der Wiener Liedermacher Sigi Maron sein letztes Konzert gespielt. Seine Gesundheit spiele ihm schon lange einen Streich und verhindere, dass er jede Woche auf die Bühne gehe, um den Leuten die Meinung zu sagen und zu singen. "Ich hab eine Wut! Wenn man früher über Reformen gesprochen hat, dann hat das ein Weiterkommen bedeutet. Heute steht es für Rückschritt. Alles wird verwässert."
Sigi Maron, der durch die Erkrankung an Kinderlähmung im Rollstuhl sitzt, hat in der Arena-Bewegung in Wien Anfang der 70er Jahre begonnen, sich als Liedermacher einen Namen zu machen. Er schaut den Leuten aufs Maul und findet Worte für Umstände und Zustände unserer Gesellschaft.
Der überzeugte Atheist und Kommunist veröffentlichte 2014 sein, wie er ankündigt, letztes Album.
Die Musik zu dieser Sendung bringt der Liedermacher selbst mit: Songs, die ihn die letzten Jahrzehnte begleitet haben und Songs, die aus seiner eigenen Feder stammen.
Wie kanalisiert Sigi Maron seine "Alterswut"? Glaubt er an eine soziale Marktwirtschaft? Und wie geht er mit Krankheit und seinem Körper um? Sie sind eingeladen anzurufen und mitzudiskutieren - unter 0800 22 69 79 oder schreiben Sie uns per Mail an nachtquartier@orf.at.

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