Im Gespräch

"Mir ist es egal, was andere von mir denken." Renata Schmidtkunz spricht mit John Malkovich, Schauspieler und Filmproduzent

In seiner Familie hätten sich immer alle geprügelt, erklärt der Schauspieler John Malkovich gerne auf die Frage, weshalb er sich so gut für die brutalen Schurkenrollen eigne. Kleine Raufereien und ein aggressiver Umgangston hätten zum Alltag gehört zwischen den Eltern, den zwei Brüdern und drei Schwestern in Benton, Illinois.

Doch so leicht greifbar ist der 61-Jährige, der über zwanzig Jahre in Frankreich verbracht hat und selbst Vater zweier erwachsener Kinder ist, auch wieder nicht: im Grunde hätten seine Charaktere nichts mit ihm selbst zu tun, er verabscheue Gewalt, lebe zurückgezogen, verwirkliche sich in Gartenarbeit und als feinsinniger Modedesigner. Aber dann wandelt sich das Bild wieder und Malkovich wird zum agent provocateur, der mit manchen politischen Aussagen vor den Kopf stößt.
Wer also ist John Malkovich?

Renata Schmidtkunz traf ihn im vergangenen November auf dem Filmfestival Lissabon anlässlich der Präsentation des Films "Casanova Variations" des österreichischen Regisseur Michael Sturminger.

Service

Giacomo Casanova, "Mein Leben", Taschenbuch, Ullstein Verlag, 2004

Roger Willemsen (Hrsg), "Giacomo Casanova: Aus meinem Leben", Übersetzung von Heinz Sauter, Taschenbuch, Verlag Reclam

Giacomo Casanova, "Liebe und Abenteuer: Aus der Geschichte meines Lebens", Kurzfassung, Verlag Parkland, 2004

Giacomo Casanova, "Geschichte meines Lebens", erhältlich als e-book, antiquarisch oder in öffentlichen Bibliotheken

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