Nachtquartier

29. Jänner 2015, 00:08

"Freiheit und Unabhängigkeit", bezeichnet Werner Michlits als wichtigste Ziele in seinem Leben. Ziele, die bei vielen Bauern verloren gegangen sind. Skeptisch waren auch die Eltern der drei Söhne Werner, Hannes und Lukas, sie wollten, dass ihre Söhne studieren und nicht Bauern wie die Eltern werden. Für einen Betrieb in Pamhagen im Seewinkel im Burgenland, an der Grenze zu Ungarn, schien ihnen die Zukunft für einen landwirtschaftlichen Betrieb höchst ungewiss. Doch alle drei Söhne wollten trotzdem und schufen einen Mischbetrieb aus Wein-, Land- und Viehwirtschaft. Und sie führten das Denken der Eltern fort und erweiterten es, von biologisch-organischer Landwirtschaft zu bio-dynamisch nach den Ideen von Rudolf Steiner. "Die Eltern bewirtschafteten 40 Hektar", sagt Werner Michlits, "jetzt sind es 2000 Ha in Österreich und in Ungarn".
Alternativer Weinbau, extensive Viehwirtschaft und alte Getreidesorten sind Ausdruck einer bäuerlichen Vielfalt, aber auch von einem "neuen und erfolgreichen" Selbstbewusstsein. "Von Pamhagen in die Welt hinaus und die Welt nach Pamhagen". Denkmodelle jenseits der Konvention, "Im Kreislauf mit der Natur" und die Idee der "Biologisch-dynamischen Landwirtschaft", werden Themen des Gesprächs von Alois Schörghuber mit dem Landwirt Werner Michlits sein, der übrigens auch einer der Gründer der zweisprachigen Waldorfschule in Pamhagen ist.


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