matrix - computer & neue medien

1. Der digitale Topf. Kochapps und vernetzte Gadgets für die Küche. Gestaltung: Julia Gindl und Franz Zeller

2. Digitale Demenz
Machen Medien dick, dumm, depressiv und aggressiv?
Gestaltung: Raffael Fritz

1. Was soll ich heute kochen? Wer kennt diese Frage nicht. Soforthilfe bietet das das Internet mit seinen zahlreichen Rezeptseiten, Kochanleitungen und Ernährungstipps. Auch Apps für die Küche helfen bei der Verwandlung von Natur in Kultur: Sie finden etwa Lösungen auf die Frage, was ich aus den Resten in meinem Kühlschrank kulinarisch zaubern kann, wie lange ein Medium-Steak in der Pfanne braten muss oder wieviel Zeit ein Ei braucht, damit es im Kern noch ein bisschen flüssig bleibt. Julia Gindl hat bei einem digitalen Kochversuch einige Apps ausprobiert, Franz Zeller einen Kochtopf mit seinem Handy vernetzt.

2. Machen digitale Medien "dick, dumm, aggressiv, einsam, krank und unglücklich"? So hat der Psychiater Manfred Spitzer im Jahr 2012 in seinem Bestseller "Digitale Demenz" gewarnt. Besonders die geistige Entwicklung von Kindern sei durch elektronische Medien gefährdet, denn sie würden nur der oberflächlichen Berieselung dienen, anstatt das Denken zu trainieren. Was ist dran an diesen Argumenten? Nicht viel, meinten die Medienpsychologen Markus Appel und Constanze Schreiner in einem 2014 veröffentlichten Artikel: Seine Thesen seien "alarmistisch" und hätten wenig mit dem wissenschaftlichen Kenntnisstand zu tun. Doch Manfred Spitzer hält dagegen: Er sieht sich bestätigt von neurowissenschaftlichen Forschungsergebnissen. Machen digitale Medien also depressiv oder aggressiv, unterbelichtet oder übergewichtig? Und warum sind diese Fragen nicht immer leicht zu beantworten? Das versucht Raffael Fritz für Matrix zu ergründen.

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