Wissen aktuell

1. Kann man aus einer Blutprobe ein Phantombild erzeugen?
2. 14 Mrd. Euro gegen tropische Krankheiten notwendig
3. Können Bunthörnchen Menschen anstecken?

1. Kann man aus einer Blutprobe ein Phantombild erzeugen?

Schilderungen von Augenzeugen sind in Kriminalfällen oft wichtige Hinweise, um ein Phantombild des Täters zu erstellen und den Kreis der möglichen Verdächtigen einzuengen. Doch inwiefern helfen dabei Blut- oder Speichelproben vom Tatort? Die Methode der Hochdurchsatz-Sequenzierung ermöglicht genaue Analyse der DNA und der österreichische Molekularbiologe Walther Parson forscht zu diesem Thema. Er hat im Rahmen einer Veranstaltung des Wissenschaftsfonds FWF in Wien gestern Abend mit uns und science.ORF.at über das Verfahren gesprochen.
Gestaltung: Réka Tercza
Mit: Walther Parson, Institut für Gerichtliche Medizin, Medizinische Universität Innsbruck


2. 14 Mrd. Euro gegen tropische Krankheiten notwendig

Um tropische Krankheiten wie Dengue-Fieber, Tollwut oder Bilharziose einzudämmen, brauche es 14 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren, besagt ein neuer Bericht der Weltgesundheitsorganisation. Er beschränkt sich auf 17 Krankheiten, Malaria gar nicht eingerechnet.
Mit: Margret Chan, WHO-Direktorin (Video-Botschaft)


3. Können Bunthörnchen Menschen anstecken?

Möglicherweise gibt es eine neue Erkrankung, die von Tieren auf Menschen übergeht. Ein neues Bornavirus ist in Deutschland aufgetaucht.
In den vergangenen Jahren sind 3 Züchter von Bunthörnchen an einer unklaren Gehirnhautentzündung gestorben, und diese drei Fälle vermuten das deutsche Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit und das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin nun auf das neue Virus zurückführen zu können. Bewahrheitet sich das, wäre das Besondere daran: bisher bekannte Borna-Viren schaden dem Menschen nicht. Thema auch auf science.ORF.at.
Mit: Norbert Nowotny, Virologe Veterinärmedizinische Universität Wien


4. Raumfahrt als Klingelton

"Houston, wir hatten ein Problem" - funkte die Apollo 13 1970 auf dem Weg zum Mond. Diesen Satz gibt es nun auch als Klingelton. Die US-amerikanische NASA stellt dutzende Tonaufnahmen für Mobiltelefone auf ihrer Homepage zur Verfügung.


Redaktion: Barbara Riedl-Daser

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