Wissen aktuell

1. Idiopathische Lungenfibrose
2. Einen Kopf transplantieren?
3. AGES warnt vor "Wundermittel" aus dem Internet

1. Selten und daher spät erkannt: Idiopathische Lungenfibrose

Selten - für jene, die es betrifft, ein großes Problem: für viele "seltene Krankheiten" gibt es zum einen wenig Geld für Forschung und zum anderen kann der Weg bis zur Diagnose langwierig sein. Ursachen können Gendefekte von Geburt an sein, manche seltene Krankheit erwirbt man im Lauf des Lebens. Eine davon ist die "idiopathische Lungenfibrose.
Morgen (28.2.) machen übrigens Betroffene von seltenen Krankheiten und deren Angehörige in Wien auf dem "Marsch der seltenen Krankheiten" auf ihre Situation aufmerksam.
Gestaltung: Edith Bachkönig
Mit: Hubert Koller, 1. Interne Lungenabteilung Otto Wagner Spital Wien


2. Einen Kopf transplantieren?

Wie weit darf die Wissenschaft gehen? Ein italienischer Forscher sorgt mit einer Ankündigung für Aufsehen: Kopftransplantationen könnten innerhalb von zwei Jahren möglich sein, behauptet der Neurochirurg Sergio Canavero. science.ORF.at hat mit ihm gesprochen - und sich in der Fachgemeinde umgehört, was davon zu halten ist.
Gestaltung: Robert Czepel
Mit: Sergio Canavero, Neurochirurg Italien


3. AGES warnt vor Wundermittel aus dem Internet

Skepsis ist bei vermeintlichen Wundermitteln aus dem Internet angesagt: vor dem "Miracle Mineral Supplement" warnt heute die in Österreich zuständige Behörde AGES. Es sei gesundheitlich bedenklich und mache unbelegbare Heilversprechen bei Malaria oder gar Krebs. Den europäischen Giftnotrufzentralen liegen laut AGES mehrere Fälle von Erbrechen, Atemstörungen und Hautverätzungen vor. In Großbritannien, Kanada, Frankreich, Schweiz und den USA wurden zudem unerwünschte Wirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Nierenversagen, Verätzungen der Speiseröhre sowie Atemstörungen durch Schäden an roten Blutkörperchen beobachtet.


4. Klimaerwärmung pausiert nicht

Pausiert die Klimaerwärmung? Das wurde 2013 heftig debattiert: Obwohl in den Jahren zuvor die Treibhausgase in der Atmosphäre stetig anstiegen, zogen die weltweiten Durchschnittstemperaturen nicht mit. Eine Art Pause von 15 Jahren. Skeptiker, die den Klimawandel nicht als menschenverursacht sehen, fühlten sich bestätigt. Nun hat eine Studie die Daten neuerlich analysiert: der Pazifik verlangsamte die Erwärmung - aber nur kurzfristig; von einer Pause könne keine Rede sein, hat science.ORF.at erfragt.
Mit: Byron Steinman, Geochemiker an der Universität von Minnesota


Redaktion: Barbara Riedl-Daser

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