Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

"Internationales Jahr des Lichts 2015":
Wie sieht das Kunstlicht von morgen aus? Von der Glühbirne zur LED
Gestaltung: Armin Stadler

Fünf offene Fragen, ungelöste Probleme und Zukunftsthemen, die mit der Erforschung des Lichts verknüpft sind, werden in diesem Monat im Wochenrhythmus behandelt. Den Anfang macht die nahe Zukunft der Beleuchtung.

Als Nachfolgerin der 2007 von der EU verbannten Glühlampe gilt die Licht emittierende Leuchtdiode, kurz LED. War Edisons heiße Birne noch ein Temperaturstrahler, also eigentlich mehr Wärme- als Lichtquelle, produziert die LED nun ein "kaltes Licht", durch Rekombination von Ladungsträgern in einem Halbleiter. Das Leuchtmittel ist nicht nur energieeffizienter und damit ökologischer, es leuchtet auch heller und soll wesentlich länger halten. In Handys, Displays, Autorückleuchten oder Ampeln sorgte die LED schon bisher für Beleuchtung.

Seit sie auch blaues (Physiknobelpreis 2014) und weißes Licht aussenden kann, erhellt die Leuchtdiode auch zunehmend öffentliche Gebäude und private Wohnräume. Weil die Architekten mit der LED wie mit Ziegeln bauen können, könnte sich das Licht endgültig vom dekorativen Beleuchtungskörper emanzipieren. In unseren Häusern würden dann keine Lampen mehr leuchten, sondern nur mehr Licht strahlen.

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