Nachtquartier

19. März 2015, 00:08

Glitzernd, grell, neon, queer, geil und wahnsinnig präsentiert sich das Donaufestival in Krems, seit Tomas Zierhofer-Kin dessen Leitung übernommen hat - und das war schon vor etwas mehr als 10 Jahren. Internationale Performance, Film, Kunst, Installation und experimentelle Musik einer "sogenannten" Avantgarde werden einmal im Frühling im Herzen der blaugelben Kulturstadt akkumuliert. Begriffe wie "Revolution" und "Utopie" werden anstandslos bei einem Kulturevent der bestens öffentlich gefördert ist benutzt und geladen. Mit Hans Groiss diskutiert der Festivalmacher über die Möglichkeiten von Kulturschaffenden, über aktuelle, überholte und progressive "Radical-Chic"-Ansätze der Kunstszenen und über mehrheitsfähige Massenprogramme, die Zierhofer-Kin eventuell für die Wiener Festwochen sucht, die er ab 2017 als Intendant betreut.

Wie politisch ist Kunst noch? Hat schon alles der Markt geschluckt, auch die Rebell/innen?

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